Hallo, ich bin’s – Samos!
Ein, wie ich finde, bildhübscher, junger Kater, der im Tierheim meistens so tut, als wäre er ein Mythos: Selten gesehen, eine vorbeihuschende, fließende Bewegung oder gelegentlich einfach auch nur ein Paar leuchtende Augen, die aus der Katzenhöhle funkeln. Aber keine Sorge – ich existiere wirklich. Ich bin nur… sagen wir mal… gerne unsichtbar.
Ich kam damals als winziges Kitten mit meiner wilden Mama hier an. Sie lebt inzwischen wieder draußen an der Futterstelle, kastriert, umsorgt und – ganz ehrlich – ziemlich zufrieden mit ihrem Leben. Okay, ich bin ja jetzt auch schon groß und kann langsam auf eigenen Pfötchen stehen. Deshalb habe ich jetzt auch beschlossen, etwas gesellschaftlicher zu werden. Nicht zu viel, ich will ja meinen mysteriösen Ruf nicht ruinieren. Aber wenn Menschen ruhig, geduldig und nett sind (und idealerweise was Leckeres in der Hand haben), dann traue ich mich sogar mal hin. Ich tu’ dann einfach so, als wäre ich nur zufällig in der Nähe… eigentlich find ich das dann sogar ganz schön - aber verratet es keinem!
Allerdings… so richtig handzahm bin ich noch nicht so ganz. Aber sind wir doch mal ehrlich: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut! Und ich werde eben nicht an einem Tag zum Schmusekater. Ich gebe mir aber die allergrößte Mühe – versprochen! Geduld ist die magische Zutat. Und vielleicht noch was Leckeres zu fressen. Und zwar viel. Also wirklich viel. Ach ja, wo wir gerade beim Thema sind: Ich habe gehört, man nennt mich hier im Tierheim „den höflichen Gentleman mit leicht… dominantem Fressverhalten“. Also, das finde ich schon frech. Nur, weil ich mich beim Futter manchmal vor die anderen schiebe. Ich kann ja nix dafür, wenn die ihre Pfoten nicht fest genug auf den Boden stemmen und sich einfach von mir wegdrängeln lassen. Ich nenne das effizientes Ressourcenmanagement. Außerdem stehen ja genug Teller herum – irgendwer muss schließlich den Überblick behalten.
Mit anderen Katzen komme ich übrigens sonst super klar. Wie gesagt, solange sie nicht vor meinem Lieblingsfressnapf im Weg rumstehen. Aber ansonsten: Sozial, freundlich, charmant – eben ein Kater voller Qualitäten.
Während der Besuchszeiten findet ihr mich übrigens selten drin im Katzenraum. Da ziehe ich mein sicheres Außenversteck vor. Ich beobachte gern erst mal in aller Ruhe, wer da so rein- und rausgeht. Wenn’s dann ruhiger wird (oder natürlich, wenn unsere Futternäpfe gefüllt werden), dann betrete ich die Bühne. Mit Stil, versteht sich.
In meinem neuen Zuhause würde ich, sobald ich irgendwann richtig angekommen bin, gerne auch draußen meine Streifzüge machen. Meine Abenteuer rufen schließlich! Ich MUSS also einfach raus, das ist gesetzlich so vorgeschrieben.
Also, wenn du einen neugierigen, hübschen Halbwildling suchst, der zwar noch viel Geduld braucht, aber irgendwann ganz bestimmt bereit ist, sein Herz zu öffnen, dann bin ich dein Mann. Also, Kater. Alles, was du brauchst, ist ein bisschen Durchhaltevermögen, Liebe und Hartnäckigkeit. Dann wird´s was mit uns beiden. Vielleicht.
Dein Samos
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